Schon von weitem bekommt man einen Blick auf Gudensbergs bekanntes Wahrzeichen – die Burgruine Obernburg auf dem Schlossberg. Die beeindruckende Höhenburg, welche einst im romanischen Stil erbaut wurde und der Sitz der hessischen Graugrafen war, wurde erstmals 1121 als Burg Udensberc erwähnt. Die Ruine ist ein der ältesten Anlagen Nordhessens und ist sehr häufig Austragungsort der verschiedensten kulturellen Veranstaltungen. Die Obernburg ist wahrlich ein idyllisches Kleinod, welches zu Recht sehr viele Besucher aus nah und fern anlockt. Wir können euch nur raten, den steilen Aufstieg auf euch zu nehmen, denn je nach Wetterlage genießt man von dort oben eine grandiose Fernsicht.
Sei es in Richtung Fritzlar, Borken, Knüllgebirge oder entgegengesetzt bis hin zum Kaufunger Wald. Die weiträumige Sicht über die grünen Landschaften des Chattengaus sorgen definitiv für Erholung und Entschleunigung.
Märchenbühne – so wunderschön verspielt
Apropos Entschleunigung und Erholung … das findet man auch auf Gudensbergs Märchenbühne. Mitten im grünen Stadtpark findet man diese mit viel Fantasie und Liebe zum Detail gefertigte Freilichtbühne.
Sei es Theateraufführungen oder Musikveranstaltungen – die Märchenbühne bietet für 250 Zuschauer einen Platz. Aber nicht nur für Kulturelles wird die Freilichtbühne gern genutzt – die Stadt Gudensberg bietet auch Trauungen dort an. Fantastisch, welch märchenhafter Start ins Eheglück!

Der Weg ist das Ziel
Aber Gudensberg hat nicht nur ein umfangreiches kulturelles Angebot, die Stadt bietet auch Spaziergängern und Wanderern sehr viele Möglichkeiten, um in der Natur aktiv zu sein. So gibt es zum Beispiel den Panoramawanderweg. Da ist der Name absolut Programm. Die Streckenkennzeichnung dafür ist ein Hut mit blauer Blume auf überwiegend grün-orange-blau-farbigen Schildern. Die Route geht von der Altstadt über die nordhessische Basaltkuppenlandschaft bis in das umliegende Mittelgebirge. Sie führt euch zu faszinierenden Bauwerken und an Orte mit großartigen Aussichtspunkten über den Chattengau. Ihr kommt dabei über die sieben Gudensberger Berge: Schlossberg, Lamsberg, Odenberg, Kammerberg, Günthersberg, Nenkel und Nacken. Hier ist wohl der steilste und somit anstrengendste Aufstieg über den Odenberg.
Wie wir der Homepage der Stadt Gudensberg entnehmen konnten, wurde dieser Panoramawanderweg als sportlicher Rundwanderweg mit dem Motto „Natur und Kultur – FernSehen im Chattengau“ konzipiert und ist insgesamt 21 Kilometer lang. Allerdings kann er in zwei Etappen erwandert werden. Dann sind es für die Ostrunde 14 km und für die Westrunde 12 km.
Start und Ziel dieser anspruchsvollen Wanderroute ist jeweils am Töpfenmarkt, hinter dem Gudensberger Rathaus. Dort findet ihr auch wunderschöne Bronzefiguren aus der Jakob Grimm´schen Sage „Der Schweinehirt“. Hierbei hat die blaue Blume vom Gudensberger Odenberg, welche sich der Hirtenjunge an seinen Hut steckte, eine große Bedeutung. Daher ist es eine tolle Idee von der Stadt Gudensberg, dieses Symbol als Wegweiser dieser sagenhaft schönen Wanderroute zu nutzen.
Gudensberg und seine Ortsteile haben noch weitere schöne Wanderrouten zu bieten, aber besonders gern stellen wir euch noch Gudensbergs musikalischen Wanderweg vor. Dieser ist sogar barrierefrei und bestens für einen Familienausflug geeignet. Die Tour ist etwa 7,5 km lang und führt euch ebenfalls sehr facettenreich durch Teile der Fachwerkstadt sowie durch herrliche Naturlandschaften. Ihr begleitet über viele Stationen auf der Wanderroute den Raben Kolki.
Wie die Stadt selbst auf ihrer Homepage schreibt, könnt ihr mit Hilfe eures Smartphones diesen neugierigen kleinen Raben dabei unterstützen, herauszufinden, wie gute Musik gemacht wird.
Ihr trefft also auf den Stationen nicht nur auf verschiedene Mitmachmöglichkeiten, sondern auch auf Tafeln mit viel aufschlussreichen Informationen über Musik.

Lohnenswerte Tour durch die Altstadt
Wir selbst waren für euch zu Fuß in Gudensbergs Altstadt mit ihren schönen Fachwerkhäusern und schmalen Gassen unterwegs. Auf unserer Erkundungstour kamen wir zu einer sehr interessanten alten Holztür, die gleich unser Interesse erweckte. Dahinter befindet sich Gudensbergs alter Friedhof.
Dort soll sogar mal das Schlachtross Karls des Großen einen Hufeisenabdruck auf einem Mauerstein hinterlassen haben. Für uns hatte der alte Friedhof wirklich etwas wundervoll Mystisches und ist definitiv ein lohnenswerter Zwischenstopp, wenn ihr dort unterwegs seid! Genauso wie unten in der Kernstadt, am Kreisel, die kleine idyllische Kapelle aus dem Mittelalter.
Wahrlich eine genussvolle Tour!
So, die Smartwatch hatte zwischenzeitlich auch den 10.000sten Schritt registriert und wir hatten uns zum Abschluss den Cappuccino und das Stück Kuchen im Backhaus Schwarz, gegenüber der Stadtverwaltung, redlich verdient. Mmmhhh, lecker war’s!
Kennt ihr das Sprichwort „Wie gewonnen, so zerronnen“? In unserem Fall war es bezüglich den vorher verbrannten Kalorien halt genau andersrum …
Wenn ihr gern weitere Infos über die Stadt und ihre Angebote haben möchtet, wird euch hier weitergeholfen:
Magistrat der
Stadt Gudensberg
Kasseler Straße 2
34281 Gudensberg
Tel.: 05603 / 933-0
info@gudensberg.de
tourismus-gudensberg.de
